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The world is changing – Englischunterricht mal anders

Unter dem Thema „The World is Changing – Energy for the Future?” gingen am 13. Mai die Klassen 10.3 und 10.5 im Rahmen des Englischunterrichts spannenden Fragen rund um Energie und Ölförderung nach. Möglich machte dies ein professionell organisiertes Live-Feed-Event mit einem Verantwortlichen aus dem Projektmanagement bei BP – live aus der Nähe von London, direkt ins Klassenzimmer 026.

In dem eigens dafür technisch ausgestatteten Raum erhielten die Schülerinnen und Schüler zunächst eine kompakte und informative Präsentation über die verschiedenen Methoden der Öl- und Gasförderung. Erläutert wurden dabei unter anderem Fracking, der klassische „Nodding Donkey“ (Pumpjack) sowie die besonders spannende Subsea-Förderung unter Wasser.

Anhand eindrucksvoller Bilder, technischer Grafiken und zahlreicher neuer Fachbegriffe wurde nicht nur der technische Ablauf erklärt, sondern auch ein Vergleich zwischen Fördermengen, Nutzen und Risiken gezogen – sowohl unter ökologischen als auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein besonders anschaulicher Vergleich zeigte die Fördermengen in den USA, Großbritannien und Deutschland. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern schnell klar, dass Deutschland weltweit nur auf Platz 42 steht und in hohem Maße auf Energieimporte angewiesen ist.

Das größte Interesse weckte die Subsea-Technologie, bei der spezialisierte, elektrisch betriebene Geräte sowie Robotersysteme unter Wasser arbeiten – ergänzt durch die eindrucksvollen Tätigkeitsfelder von Subsea-Tauchern, die unter extremen Bedingungen Wartungsarbeiten durchführen. Diese Kombination aus Hightech, Umweltfragen und menschlicher Einsatzkraft faszinierte die Lernenden besonders.

Während der gesamten Präsentation – und insbesondere im Anschluss – hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen direkt an den Experten aus London zu stellen – natürlich auf Englisch und im authentischen Dialog. Sie nutzten diese Gelegenheit aktiv und erfuhren unter anderem, wie CO₂-Emissionen bei der Förderung entstehen und reduziert werden können, wie lange bestimmte Fördermethoden wirtschaftlich genutzt werden können und wie Robotertechnik zunehmend Aufgaben übernimmt, die früher von Menschen erledigt wurden – gerade in gefährlichen Umgebungen.

Nach mehr als 50 Minuten wurde das Gespräch dann durch den Ingenieur beendet – ein kurzfristiger „Vessel Call“ in Angola stand an. Auch dieser Begriff wurde spontan erläutert und sorgte für einen zusätzlichen fachlichen und sprachlichen Aha-Moment.