Beiträge

Projekte der Forscher-AG beim Jugend forscht/Schüler experimentieren Regionalwettbewerb Celle

Auch in diesem Jahr waren die Billunger Forscherinnen und Forscher bei Jugend forscht / Regionalwettbewerb Celle mit zahlreichen Präsentationen vertreten:

 

Bau einer kleinen Biogasanlage

von Arved Hentrich, Henri Rittierott, Hannes Wagner

Fachgebiet: Chemie

2. Preis im Fachgebiet Chemie und Sonderpreis Umwelttechnik

 

Das Ziel war es, herauszufinden, ob es funktioniert eine Biogasanlage in klein nachzubauen.  Zuerst wurde versucht, Biogas mit frischer Silage und Gülle in einer großen Plastikflasche herzustellen und mit einem Luftballon aufzufangen. Der Versuchsaufbau wurde mehrmals weiterentwickelt und später mit Teilen eines Biowasserstoffsets kombiniert. Der entstandene Wasserstoff wurde mit der Knallgasprobe nachgewiesen und gemessen, wie viel Wasserstoff entsteht. Zudem wurde untersucht, ab wann die Produktion von Wasserstoff beginnt. Hierzu wurde der Versuch mit einer umprogrammierten Dokumentenkamera aufgezeichnet.

 


Herstellung einer künstlichen Bandscheibe

von Mattis Rickens und Finn Neimke

Fachgebiet: Chemie

3. Preis im Fachgebiet Chemie

 

Fragestellung: Ist es möglich eine künstliche Bandscheibe herzustellen und welchen Einfluss hat Aluminiumoxid auf die Stabilität der Bandscheibe? Es ist gelungen eine künstliche Bandscheibe herzustellen und es wurde bestätigt, dass Aluminiumoxid in einer bestimmten Konzentration zur Stabilität der Bandscheibe beiträgt. Die Stabilität der Bandscheibe wurde mithilfe von Experimenten überprüft. Zudem gelang es, eine Gussform zu entwickeln.

 

Bau einer Kläranalage

von Henry Haustein

Fachgebiet: Chemie

 

Ziel des Projektes war es, eine Kläranlage nachzubauen. Dabei war es wichtig, dass die Kläranlage auch die biologische Reinigung mit Bakterien enthält. Aus einfachen Materialien wurden die einzelnen Stationen (Rechenbecken, Filteranlage) einer Kläranlage nachgebaut und mit Hilfe einer Wasserpumpe ein Wasserkreislauf hergestellt. Ob die Kläranlage im Ganzen funktioniert, konnte aus zeitlichen Gründen nicht mehr getestet werden.

 

Konditionierung von Schwertträgern

von Fenja Schulz

Fachgebiet: Biologie

1. Preis im Fachgebiet Biologie und Qualifikation für den Landeswettbewerb Schüler experimentieren Niedersachsen

 

Forschungsfrage: Können Schwertträger auf Farben und Formen konditioniert werden?

Diese Frage wurde untersucht, indem die Fische auf ein blaues Hütchen konditioniert wurden, mit dem sie immer gefüttert wurden. Aus den Ergebnissen der ersten Untersuchungswoche kann man schließen, dass sich die Fische auf eine Form und eine Farbe konditionieren lassen, weil sie nach einer Weile dort zum Füttern gewartet haben. Dieses würde die Vermutung bestätigen, dass die Fische den Gegenstand und die Farbe mit dem Futter verbinden und dort warten. Die Beobachtungen aus der zweiten Versuchswoche sprechen aber eher dafür, dass sich die Fische eher den Ort der Fütterung im Aquarium mit dem Futter verbinden und gar nicht die Form und die Farbe des Hütchens.

 

UV-Schutz einer selbst gemachten Creme

von Eva Weißenstein und Miriam Lauterbach

Fachgebiet: Biologie

2. Preis im Fachgebiet Biologie

 

In diesem Projekt wurde der UV-Schutz verschiedener Cremes getestet, die selber gemacht wurden. Dazu wurden verschiedene Kräuter und weitere Substanzen zu der Creme hinzugefügt und dann unter bzw. vor der UV-Lampe aufgetragen und so die Durchlässigkeit der Creme für UV-Strahlung gemessen. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass Zinkoxid der am besten wirksame Zusatz für eine Sonnencreme ist. Basilikum und Kartoffel haben ein fast ebenso gutes Ergebnis erzielt wie Zinkoxid. Petersilie und Rosmarin eigenen sich nicht so gut als UV-Schutz in Sonnencremes. Tee liegt in seiner Wirksamkeit zwischen Rosmarin und Basilikum.

 

Die Abhängigkeit der Bakterienvermehrung von der Silbernitratkonzentration

von Lars Nabe, Max Kielhorn und Tom Beinsen

Fachgebiet: Biologie

Sonderpreis der Gemeinde Nienhagen

 

Forschungsfrage: Bei welcher Silbernitratkonzentration wird die Bakterienvermehrung am besten gestoppt?

  1. Ergebnis: Silbernitratlösung hemmt die Bakterienvermehrung. Da sich Silbernitrat im Wasser in Silber- und Nitrationen auftrennt und Silber ein Schwermetall ist, liegt es wahrscheinlich an der Wirkung des Silbers, dass sich die Bakterien schlechter vermehren können.
  2. Ergebnis: Die Wirkung der Silberionen hängt von deren Konzentration ab. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hemmung der Bakterienvermehrung bei steigender Silbernitratkonzentration exponentiell ansteigt. Diese Aussage müsste jedoch durch weitere Messreihen untermauert werden, um sie allgemeingültig treffen zu können.

 

Untersuchung des Drohverhaltens eines siamesischen Kampffisches

von Mia Reinboth

Fachgebiet: Biologie

Sonderpreis Jahresabo Geolino

 

Forschungsfrage 1. Wie läuft das Drohverhalten eines Kampffisches ab?

Das Ergebnis zu diese Frage ist, dass der Fisch ein ganz bestimmtes Verhalten hat, dass er auch immer wieder auf die gleiche Weise zeigt, wenn er eine Bedrohung sieht. Zwei Kampffischmännchen bekämpfen sich also ziemlich sicher, wenn man diese zusammensetzt, und würden sich wahrscheinlich auch verletzen, weil am Ende des Drohens auch fast immer der Angriff, also das Beißen stand.

Forschungsfrage 2. Was alles löst dieses Drohverhalten aus?

Die Antwort auf diese Frage kann mithilfe der Ergebnisse nicht so gut beantwortet werden, weil die Ergebnisse nicht so waren, wie es vermutet wurde. Man kann aber sagen, dass die Farbe und die Form eines Gegenstandes oder Fisches das Drohverhalten nicht alleine auslösen, sondern dass hierfür auch die Bewegung (schwimmen) wichtig ist. Dinge, die sich nicht bewegen sieht der Kampffisch nicht als Bedrohung an. Um diese Frage genauer zu beantworten, müsste man weitere Versuche mit anderen Fischarten machen.

 

Untersuchung des Brutverhaltens von Purpurprachtbarschen

von Merle Welke

Fachgebiet: Biologie

 

Forschungsfrage 1.Wie verläuft das Brutpflegeverhalten der Purpurprachtbarsche?

Das Ergebnis der Untersuchungen ist, dass Purpurprachtbarsche sich sehr gut um ihre Jungen kümmern und sich um sie sorgen. Bei der Brutpflege erfüllen sie unterschiedliche Rollen und haben teilweise unterschiedliche Aufgaben. Am Anfang haben sie sehr stark zusammengehalten und die Jungen immer zusammen beschützt, doch nach einiger Zeit ließ dies stark nach und die Jungen wurden nur noch getrennt. Es kam sogar zu Kämpfen, die allerdings harmlos ausgingen. Die Eltern bewachen die Jungen und sind stets beim Wachsen und schwimmen dabei. Sie füttern die Jungen und sorgen sich um sie.

Forschungsfrage 2. Wie reagieren die Purpurprachtbarscheltern bei Gefahr?

Die Antwort auf die zweite Frage kann leider nicht beantworten werden, weil die Ergebnisse nicht so waren, wie es vermutet wurde. Man kann aber sagen, dass die Fische sehr schlau sind und genau erkennen, wann sie einen echten Fisch sehen und wann nicht. In diesem Fall haben sie erkannt das es sich um Papierfische gehandelt hat und haben sich deshalb nicht darum gekümmert.

 

Untersuchung von Asseln

von Colin Reimann, Paul Buske, Antoni Dervisi

Fachgebiet: Biologie

 

Fragestellung: Welche Umweltbedingungen bevorzugen Asseln?

Mit den Experimenten wurden die Umweltbedingen Licht, Temperatur und Feuchtigkeit untersucht. Da Asseln häufig im unter Steinen und totem Holz zu finden sind, wurde vermutet, dass sie dunkle und kalte Bedingungen bevorzugen und feuchtes Moos mögen. Um die Vermutungen zu überprüfen, wurde ein Labyrinth und eine kleine Temperaturorgel gebaut. Zwei der genannten Vermutungen wurden bestätigt. Asseln mögen dunkle und kalte Bedingungen. Zu der dritten Vermutung, dass Asseln feuchtes Moos lieber mögen, gab es kein eindeutiges Ergebnis.

 

Das Verhalten von Wimpertierchen

von Nils Gerdes, Lukas Rünger, Eric Bekuhrs

Fachgebiet: Biologie

 

Fragestellung: Gibt es Faktoren, die das Schwimmverhalten von Wimpertierchen beeinflussen?

Die Experimente haben gezeigt, dass Wimpertierchen ihr Schwimmverhalten aufgrund von chemischen (Essigsäure und Salz) und Lichtreizen ändern können. Neben den Sinnesorganen, die auf mechanische Reize reagieren, müssen sie also weitere Sinnesorgane besitzen, die Einfluss auf den Wimpernschlag haben. Dies ist sehr erstaunlich, da sie ja als Einzeller sehr einfach aufgebaut sind und keine spezialisierten Zellen wie bei einem Mehrzeller haben können.

 

Das Verhalten von Ameisen erforschen

von Carolin Nothnagel

Fachgebiet: Biologie

 

Forschungsfrage 1: Wieviel können Ameisen tragen?

Die Ergebnisse zeigen, dass Ameisen Thymian und Rosmarin riechen können und von diesen Düften angezogen werden. Dabei ist die Anziehung durch Thymian deutlich stärker als durch Rosmarin. Minze scheint die Ameisen hingegen nicht so stark anzuziehen. Bei Basilikum kann man keine einheitliche Aussage treffen, da sich die Ergebnisse widersprechen. Auch zu Knoblauch und Ingwer lassen sich kaum Aussagen machen, da sie nur einmal getestet wurden. Es scheint aber so zu sein, dass Ingwer die Ameisen ähnlich stark anzieht wie Rosmarin.

Forschungsfrage 2: Wie verhalten sich Ameisen gegenüber verschiedenen Gerüchen?

Da sämtliche Nadelstücke in der Nacht weggetragen wurden, lässt sich schlussfolgern, dass die Ameisen das Gewicht der größten Nadelstücke tragen konnten. Eine Ameise wiegt 0,2 Milligramm und das größte Nadelstück wiegt 13,6 Milligramm.  Das bedeutet, dass eine Ameise das 68 fache seines eigenen Gewichts tragen kann.