Es war das Bedürfnis dreier Schülerinnen des kommenden Abiturjahrgangs, der kreativen Stimme des Hermann-Billung-Gymnasiums Celle Ausdruck zu verleihen. Vor fast einem Jahr begannen Nele, Royanna und Ines mit der Planung eines „Kreativen Abends“ am HBG, der Beiträge aus Kunst, Musik und Literatur auf einer Bühne zusammenbringen sollte.
„Es fehlte uns, außerhalb des Unterrichts daran teilzuhaben, wie sich unsere MitschülerInnen aber auch LehrerInnen künstlerisch ausdrücken. Wie sie malen und zeichnen, Musik gestalten oder eigene Texte vortragen.“ So entstand die Idee eines kreativen Abends am HBG. Bei ihrer Musiklehrerin Frau Oehlschläger fanden die drei Schülerinnen ein offenes Ohr: „Die Idee, die Nele, Royanna und Ines entwickelt hatten, sprach mir aus der Seele! Dass die drei es geschafft haben, diese Idee neben dem Schulstress der Oberstufe weiterzuverfolgen und den kreativen Abend tatsächlich zu realisieren, macht mich sehr stolz!“ berichtet Oehlschläger, die bereitwillig in allen Planungsschritten unterstützt hatte. „Von außen kann man das nicht vorgeben. So etwas muss von den Schülerinnen und Schülern selbst kommen. Daran teilhaben zu dürfen, wenn sich junge Menschen weiterentwickeln, ist etwas Wunderbares.“ lächelt sie.
Und so kam es am vergangenen Freitag in der Aula zum ersten „Kreativen Abend“ des HBG. Die fast 300 Gäste konnten ein abwechslungsreiches Programm genießen, das viele musikalische, aber auch literarische Beiträge und Elemente der bildenden Kunst miteinander verband – von und mit über 50 beteiligten SchülerInnen und LehrerInnen des Hermann-Billung-Gymnasiums Celle. Der familiäre Rahmen und die besondere Atmosphäre, die im Laufe des Abends entstand, war die ideale Grundlage für sehr gelungene und vielfältige Beiträge aller Beteiligten. „Fortsetzung ausdrücklich erwünscht“, hieß es am Ende der Veranstaltung. Dem Wunsch nach einer Zugabe wurde aber nach über zwei Stunden Programm nicht mehr entsprochen. „Gern können Sie zum Weihnachtskonzert am 05. Dezember wiederkommen.“
Text: Esther Oehlschläger
Fotos: Andreas Schurian