Die Documenta ist die weltweit wirkungsreichste Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Seit 1955 zeigt sie alle fünf Jahre die gegenwartsnahen Strömungen der zeitgenössischen Kunst und stellt eine Weite an neuen Ausstellungskonzepten zur Verfügung. |
Am 8.09.2022 fuhren die Billunger*innen aus drei verschiedenen Kunstkursen gemeinsam nach Hessen, um dem künstlerischen Schaffen näher zu kommen. |
Bereits bei der Ankunft wirkte die Stadt selbst sehr belebt – es war eine Regung zu verspüren. Zu Beginn sahen wir uns das Fridericianum an, jede*r Schüler*in hatte die Möglichkeit, sich für die Werke der Künstler*innen eigenständig zu begeistern, ohne jeglichen externen Einfluss oder in Abhängigkeit der Gruppe. Einige der Schüler*innen teilten sich in kleine Grüppchen auf und nahmen gemeinsam die Kunst wahr. Statt bekannter Künstlerinnen und Künstler stellten hauptsächlich unbekannte Kollektive ihre Kunst aus. Es wurde bald klar, dass es sich um eine Ausstellung über den Globalen Süden handelt. Es war nicht zu übersehen, dass Ruangrupa, das leitende Team der documenta fifteen, die Gegebenheiten der Kunst der westlichen Welt bewusst ausklammerte und die Materie der Solidarität, Politik, des Friedens und der Nachhaltigkeit unübersehbar machte. Auffällig waren die Workshop-Angebote, somit wurde die Kunst nicht nur wahrgenommen, sondern auch behandelt. Mir fiel auf, dass ernste Themen in grotesken Formaten präsentiert wurden. |
Danach konnten wir alle Ausstellungen, die in ganz Kassel lokalisiert und zur documenta fifteen gehörten, besuchen. Unsere Eintrittskarten ermöglichten uns außerdem ein kostenloses Nutzen des Nahverkehrs.
Die documenta fifteen war eine unvergleichliche Erfahrung aus der Kunstwelt. Die Nuancen der Themen grenzten an den Schmalen Grat meiner Wahrnehmung – viele Elemente ergaben das Große und Ganze. Das erste Mal sah ich Kunst in Formen, die mir zuvor nicht bekannt waren. Text: Swietlana Guth / Foto: Alina Pengel |