1. Friedlich und bedrohlich
Vor mir liegt der Ozean,
hell und klar,
Wellen rauschen,
Möwengeschrei ist zu hören.
Alles wirkt friedlich, doch –
irre ich mich?
Am Tag zuvor war das Meer
noch friedlich und klar,
doch jetzt?
Nichts mehr davon übrig.
Wellen tosen mit unaussprechlicher Wucht an Land,
der Wind, er fegt.
Es ist unvorstellbar:
Gestern stand ich noch hier,
und alles war gut,
aber nun kriege ich es mit der Angst zu tun.
Der Ozean,
dunkel und bedrohlich,
schlägt Wellen hoch wie Häuser.
Menschen sind hier keine mehr,
nur das Meer und ich.
Es folgt:
–Stille–
2.
WASSER F
A
L
L
3.
Zukunft
Mein Leben
Alles ist möglich
Wer werde ich sein
Ungewissheit
von Hannah Riekenberg
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Stürmisches Meer – dunkel und hell
Hart prallen Wellen ans Ufer,
Dunkelheit birgt sich in den Tiefen des Wassers,
Bedrohlich ragen dunkle Wolken über dem Meer,
warnend und wunderschön.
Eine Naturgewalt in Aufruhr,
wütend über der Seele der Erde,
des Lebens und des Todes,
über der Geborgenheit und dem Unbekannten.
Wasser unten,
Himmel oben,
dunkel gegen dunkel,
dennoch schön.
Eine von Gefahr erfüllte Schönheit,
mal sanft und ruhig
voller Freude und Glück
voll Vielfalt und wunderschönen Farben.
Mal stürmisch und verschlingend,
Arme, die nach dir greifen,
ziehen ins Wasser,
dich reißen in die Ohnmacht.
Dunkelheit,
Licht,
dem Tode geweiht,
doch schmerzen wird es nicht.
von Sophia Fiege